, Marius Richter, Susanne Rosche

Fahrradtrail – Kein Weg zu weit

Unter diesem Motte haben sich unsere Pfadfinder dieses Jahr auf den Fahrradtrail gen. Süden aufgemacht.

Für Jeden Tag stand ein neues Ziel auf dem Plan, sodass wir immer als Team zusammen auf den jeweiligen Routen eine tolle Zeit hatten und wunderschöne Landstriche bestaunen durften.

Am ersten Tag ging es vom CZW aus nach Tübingen, wo wir auf dem Gelände der dort ansässigen Ranger übernachten durften. Wir waren von dem Platz und den Möglichkeiten dort sehr beeindruckt und genossen es dort sein zu können.

Am nächsten Tag stärkten wir uns beim Frühstück und schwangen uns wieder aufs Fahrrad, heutiges Ziel: Balingen. Ab etwa der Hälfte der Strecke zogen große Wolken über uns auf, aber unsere Weiterfahrt ließ sich von etwas Regen nicht beeinflussen. Im Schutz unserer Regenjacken erreichten wir schließlich das Gemeindehaus des Balinger Ranger Stammes, die uns für diese Nacht beherbergten. Nach einer großen Portion Letscho für jeden und dem Abendprogramm ging es dann auch in die erholsame Nachtruhe.

Sonniges Wetter lachte uns am nächsten Tag entgegen und so machten wir uns motiviert auf gen Bodensee. Wir durchquerten auf unserer Fahrt zahlreiche kleine Dörfer und fuhren an schönen Wäldern vorbei, sodass die Zeit wie im Flug verging. Im letzten Wald hieß es nochmal in die Pedale treten um die letzten Höhenmeter zu bezwingen. Dafür war die Zielgerade zum Bodensee eine Abfahrt von um die drei Kilometer bei der uns der Fahrtwind wohltuend um die Nase wehte und beim Anblick die Freude auf den Bodensee nochmal wuchs. Am Bodensee angekommen ging es wie jeden Tag an den Biwack-Bau und das Kochen des Abendessens. Durch die tatkräftige Hilfe von allen konnten wir im Nuh zusammen schlemmen und uns gegenseitig von den Erlebnissen des Tages berichten.

Für den nächsten Tag stand, nach einem entspannten Frühstück, ein Sprung in den Bodensee auf dem Programm. Alle von uns genossen das kühle Nass und ein paar pflegten ihre Haut mit dem wohltuenden Bodenseeschlamm. Nach der Abkühlung und einem leckeren Mittagessen packten wir unsere Sachen zusammen und steuerten, immer am Bodensee entlang, die Lindenwiese der Überlinger Ranger an. Dort angekommen durften wir uns auf der Rangerwiese des Stammes niederlassen und waren erneut beeindruckt von diesem tollen Übernachtungsplatz. Abends zog ein größerer Regenschauer über uns, aber die Hütte Überlinger bot genug Platz, sodass wir uns für diese Nacht dort einquartieren konnten.

Dankend stellten wir am nächsten Morgen fest, dass fast nichts vom nächtlichen Gewitter nass geworden ist und so konnten wir unsere Biwaks wieder aufstellen. Nach dem Frühstück stand heute der Affenberg auf dem Programm, ein über 20 Hektar großes Areal in Salem, welches 200 Berberaffen ein Zuhause gibt. Dort durften wir die Affen hautnah erleben und sogar bei der Fütterung dabei sein. 

Das nächste Ziel unserer Route war Bad Saulgau, was nochmal ca. 50km entfernt lag, aber gestärkt durch die letzten Tage war diese Etappe kein Problem und so konnte uns auch ein, auf der Karte nicht eingezeichneter, neu angelegter Baggersee nicht den Schwung aus den Pedalen nehmen. In Bad Saulgau angekommen wurden wir herzlich von Rangereltern aufgenommen und durften uns in deren großen Garten niederlassen. Für das Abendessen nah sich jedes Team ein Gericht vor, sodass wir abends zusammen ein drei Gänge Menü genießen konnten und Lagerfeuer beim Impuls und mit Liedern den Tag ausklingen lassen konnten.

Für den letzten Tag ging es für unsere Pfadfinder in den Wackelwald, ein Moorareal wo die Bäume aufgrund es schlammigen Bodens, durch Sprungkraft zum Wackeln gebracht werden können. Das war für uns alle eine neue und auch spaßige Erfahrung, wobei die Teilnehmer gegenseitig versuchten die Bäume immer noch ein bisschen mehr schaukeln zu lassen. Abends hatten wir zusammen eine geniale und geistlich tiefe Zeit beim Ratslagerfeuer, wo wir mehr über das Thema Berufung und unsere Ziele im Leben erfahren konnten.